Verbinden sie doch Leinen, Rund-, Halb- und Kanthölzer oder auch Leinen sicher miteinander, damit im Einsatzfall ein sicheres Bergen und Retten von Personen und Material möglich ist. In der Ausbildung der Feuerwehren und des Technischen Hilfswerks haben diese Stiche und Bunde daher auch einen besonderen Stellenwert.
Am Freitagabend erhielten neun Rotkreuzler aus Epe beim Technischen Hilfswerk eine Einweisung in diese besondere Sicherungs- und Verbindungstechnik. Nicht nur Leinenverbindungen, auch der Mastwurf, der einfache oder doppelte Ankerstich oder der Hinterstich mit Halbschlag sind nun keine Fremdworte mehr und die Mitglieder des Roten Kreuzes erkannten sofort, dass diese Knoten und Leinenverbindungen auch in der christlichen Seefahrt oder beim Segeln Verwendung finden. Rotkreuzleiter Frank Böcker ließ es sich nicht nehmen, selbst einmal auf einer Krankentrage festgeschnallt zu werden. So war es für ihn schon ein besonderes Gefühl zu erleben, wie in Notsituationen verletzte und geborgene Personen aus großen Höhen unter Zuhilfenahme von Leinen und Seilen abgeseilt und gerettet werden können. Das war durchaus keine Spielerei, denn die THW-Vorschrift spricht hier von einer Transportsicherung auf einer Krankentrage für unebenes Gelände.
Beim THW hatten Zugführer Torsten Lammers und Jugendgruppenleiter Markus Rauer an diesem Abend die Ausbildung übernommen. Sie zeigte auch die überaus gute Zusammenarbeit zwischen den Hilfsorganisationen vor Ort. Der DRK-Ortsverein Epe unterstützt das Technische Hilfswerk in Gronau ständig in der Unterweisung der THW-Helferinnen und –helfer in der Ausbildung zur Ersten Hilfe. So war es für das THW selbstverständlich, nun ihre ehrenamtlichen Kolleginnen und Kollegen aus dem DRK-Ortsverein Epe zu unterweisen. Natürlich gehörte auch die Kameradschaftspflege dazu. Rotkreuzleiter Frank Böcker und sein Stellvertreter Marcel Zimmermann dankten dem THW Gronau für diese überaus interessante Einweisung im sicheren Umgang mit Seilen.