Vielseitigkeitswettkampf

Schwitzen im Sinne der zivil-militärischen Zusammenarbeit Reservisten und Hilfsorganisationen zeigten ihre körperliche Leistungsfähigkeit

Mit Hilfe eines Schleußseils, aufgebaut vom THW Gronau, überquerten die Wettkampfteilnehmer die Dinkel im Eper Park.

Reservisten aus dem Münsterland und Westfalen sowie Mannschaften verschiedener Hilfsorganisationen kämpften am Samstag gewaltlos gegeneinander und lernten sich während des vom Verteidigungsbezirkskommando 35, Augustdorf veranstalteten Vielseitigkeitswettkampfs besser kennen. Durchhaltevermögen war gefragt und viele der Teilnehmer mussten auch wieder einmal bei Fragen der Ersten Hilfe oder beim Ausfüllen der Kraftfahrer-Fragebögen ehemals Gelerntes in Erinnerung zurückrufen. Morgens gegen acht Uhr ging es an der Wache des Löschzuges Epe los. Fast 30 Mannschaften, bestehend aus aktiven Soldaten, Reservisten und Hilfsorganisationen wurden im Abstand von acht Minuten in Marsch gesetzt.

Zuerst zum ehemaligen Kirmesplatz am Eper Park, dann weiter zum Luftgewehrschießen bei den Hubertusschützen. Im Eilmarsch ging es von dort aus nach Gronau zum Laga-Gelände. Hier wartete bereits die Big-Band der Ahauser Musikschule und brachte den ankommenden Mannschaften neben einem Informationsstand ein Ständchen. In den Grachten wurde auf Zeit gepaddelt und mit Hilfe des Gronauer Alpenvereins versuchten die Teilnehmer des Wettstreits ihr Glück am Kletterturm, bevor es auf die Pyramide zum Entfernungsschätzen ging.

An der Laubstiege erwartete der Bogenschießclub die Soldaten sowie die Mitglieder der Hilfsorganisationen, die dort die Möglichkeit hatten, mal ins Schwarze zu treffen. In der Merschstraße in Epe wartete der Ortsverein Epe des Deutschen Roten Kreuzes auf die Teilnehmer. Sie hatten hier Fragen der Ersten Hilfe zu beantworten. Darüber hinaus mussten Fahrschul-Fragebögen ausgefüllt werden. Die Bundeswehr hatte dort einen Krankenkraftwagen und die Feuerwehr ein Löschfahrzeug ausgestellt.

Ziel war letzlich wieder das Gerätehaus des Löschzuges Epe der Freiwilligen Feuerwehr Gronau, wo der Leitende der Veranstaltung, Major der Reserve Karl Peters die Siegerurkunden, Pokale und Medaillen an die Gewinner des Vielseitigkeitswettkampfs ausgeben konnte. Ungefähr 200 Personen wirkten als aktive Wettkampfteilnehmer und als Funktionspersonal bei diesem Vielseitigkeitswettkamp mit. Bürgermeister Karl-Heinz Holtwisch, der die Schirmherrschaft über die Veranstaltung übernommen hatte machte deutlich, dass erstmals in Gronau einer breiten Öffentlichkeit die Palette der möglichen Kooperation zwischen Bundeswehr und den übrigen Hilfsorganisationen vorgestellt werden konnte.

Er lobte die Zusammenarbeit zwichen Bundeswehr und Hilfsorganisationen und die Teilnehmer zeigten nach seinen Worten bei verschiedensten Übungen und Aktionen, dass diese Zusammenarbeit funktioniert und für einen wirksamen Bevölkerungsschutz unerlässlich ist. Die veränderten Gefahrenlagen der jüngsten Vergangenheit zeigen deutlich, dass Neuerungen und Kooperationen im Zivil- und Katastrophenschutz unerlässlich sind.

Veranstaltungenwie diese tragen zu einer Verbesserung und einem Ausbau der zivil-militärischen Zusammenarbeit bei. „Abgerundet durch ein hochinformatives Begleitprogramm mit Musik und Informationsständen ist eine kurzweilige und hoch informative Veranstaltung auf die Beine gestellt worden, die den ernsten Hintergrund fast vergessen lassen konnte“, so Bürgermeister Karl-Heinz Holtwisch.

Die beste Mannschaft mit jungen Damen stellte die Jugendfeuerwehr (Gruppe 3), die beste Jugendmannschaft die Jugendfeuerwehr (Gruppe 2) sowie der Malteser Hilfsdienst aus Schöppingen (Gruppe 1). Die beste THW-Mannschaft stellte das THW Gronau, gefolgt vom DRK Epe und von den Aktiven der Bundeswehr (5. Kompanie des Sanitätsregiments 22, Mannschaft 2 aus Coesfeld). Den dritten Platz erreichte die Freiwillige Feuerwehr, Löschzug Gronau (Mannschaft 4), den zweiten Platz der Löschzug Epe (Mannschaft 3) und über den ersten Platz freuten sich die Teilnehmer der Mannschaft 1 vom Löschzug Gronau.

Die Gruppen der Reservisten aus dem Bezirk Münster erhielten Pokale und Medaillen. Auf den ersten Platz kam die Reservistenkameradschaft Bocholt, auf den zweiten Platz die zweite Gruppe der Reservistenkameradschaft Westmünsterland, gefolgt von der ersten Gruppe der Reservisten aus Ostbevern. In der Gesamtwertung siegte die RAG Wettkampf aus Höxter. Den zweiten Platz belegte die RK Bocholt und den dritten Platz erreichte die RK Westmünsterland.


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