THW Helfer kehren aus dem Hochwassergebiet zurück

Bei eisigen Temperaturen war es für die Helfer aus Gronau keine leichte Arbeit, die schweren Schläuche und Pumpen vor Ort zu installieren.

Hilfesuchend wandte sich der Landkreis Schönebeck über die THW-Leitung in Bonn an das Technische Hilfswerk in Gronau, als vor einigen Tagen Drängwasser aus der Saale die kleine Stadt Barby und die Umgebung zu überfluten drohte. Die ortskundigen THW-Helfer aus Gronau reagierten schnell. Nils Kerpen, Meinolf Honermann, Dieter Heupink, Markus Fellrath, Volker Rassenberg, Bernhard Helling, Jochen Hofste, Andre Ewering und Karsten Kebbedies sowie Dierk Oltmann als Einsatzleiter fuhren mit schweren Pumpen, Aggregaten, Schläuchen und weiterem Gerät in das Elbe-Saale-Dreieck und sorgten dafür, dass das in die Orte einströmende Wasser in die Elbe zurückgepumpt wurde.

Abgelöst wurden diese am vergangenen Samstag durch Jens Jansen, Florian Lim und Florian Ewering sowie drei Helfern vom THW-Ortsverband Ahaus. Erst vor einigen Monaten halfen die Gronauer THW-Mitglieder während des Sommerhochwassers den Anwohnern aus der damals katastrophalen Lage. Nun drohten die gleichen Häuser im steigenden Grund- und Drängwasser unterzugehen.

Den THW-Helfern zeigte sich allerdings ein anderes Bild als im Sommer. Nicht Hitze und Mückenplagen machten ihnen diesmal Probleme, sondern die klirrende Kälte. Hier zeigten sich die Vorteile der erst vor einigen Monaten durch die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk beschaffte neue Einsatzbekleidung. Bei Minustemperaturen von unter 20 Grad hieß es, die Pumpen immer in Betrieb zu halten, um ein Einfrieren zu verhindern. „Eine Geländefläche von ungefähr 30 mal 5 Kilometern stand unter Wasser, eine riesige Eis- und Wasserfläche“, wie Einsatzleiter Dierk Oltmann vom THW Gronau berichtete. Schlimmer wird es noch werden, schilderte er, wenn die Temperaturen steigen und bei Tauwetter die Wassermassen noch größer werden. Ob dann für die THW-Helfer aus Gronau ein weiterer Einsatz in der Magdeburger Börde ansteht, ist noch nicht bekannt.


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