Gemeinsam mit Feuerwehr und Rotem Kreuz

Große Wochenendübung in Wesel absolviert

Fotos: Ralf Kosse, Daniel Meyer

Gleich drei Gronauer Blaulichtorganisationen waren am vergangenen Wochenende gemeinsam auf dem Übungsplatz des Technischen Hilfswerks (THW) in Wesel. Das THW Gronau veranstaltete seine jährliche Wochenendübung, die nach vier Jahren coronabedingter Pause nun wieder stattfinden konnte. Mit dabei waren die Feuerwehr-Löschzüge Epe und Gronau, sowie eine Abordnung vom Ortsverein Gronau und Epe des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). Zusammen mit der Jugendgruppe des THW waren so 65 Personen auf dem riesigen Gelände in Wesel, wo neben dem THW selbst auch internationale Rettungsteams ihre Übungen und Zertifizierungen abhalten.

 

Von Freitagabend bis Sonntagmittag stand alles im Zeichen der Zusammenarbeit. So wurde bereits die Anfahrt gemeinsam koordiniert: ein sogenannter "Marschverband" wurde gebildet, eine Fahrzeugkolonne aus 12 Transportern und Einsatz-LKW. Diese wurde in zwei Kolonnen geteilt und jeweils eine von THW und Feuerwehr per Funk geführt. Das DRK-Team war eigens mit ihrer neuen "mobilen Rettungsstelle" angerückt. Dieser Rettungswagen stand bereit, um alle Einsatzkräfte bei etwaigen Verletzungen sofort helfen zu können.

 

Am Samstag ging es wieder Hand in Hand: an vier Stationen wurde dieses Jahr "Technische Hilfe" ausgebildet, alle Teams waren bunt gemischt aus THW, Feuerwehr und DRK. Auch die Ausbilder kamen aus den verschiedenen Organisationen und unterwiesen im Plasmaschneiden, dem Umgang mit der Betonkettensäge, im Abseilen und beim Abstützen von Gebäuden. Selbst die Verpflegung wurde im Team zubereitet, vom Frühstück bis zum warmen Abendessen.

 

Das Highlight des Wochenendes war am späten Samstagnachmittag eine große Einsatzübung. Dem Szenario nach gab es einen Unfall in einem Vergnügungspark. Die THW-Jugendgruppe spielte eine Schulklasse, deren Kinder verletzt und zum Teil verschüttet waren. Realistische Schminktechniken sorgten für schauerlich aussehende Kunstverletzungen. Da ragte vermeintlich eine Eisenstange aus einem Bauch oder das Blut lief in Strömen aus der Nase. Natürlich zusammen retteten Feuerwehr und THW die Jugendlichen aus den Übungshäusern und Trümmerkegeln, das DRK konnte noch in Kriechgängen und zwischen Betontrümmern erste Behandlungen durchführen und Tipps für den patientenschonenden Transport geben.

 

Die Rückfahrt am Sonntagmorgen verlief erneut in Kolonnenfahrt und bei schweißtreibendem Sommerwetter. Auch in Zukunft werden die drei Gronauer Organisationen eng zusammenarbeiten - sei es im Einsatz oder bei gemeinsamen Übungen. Zumindest bei letzteren sind Wiederholungen nämlich jetzt schon sicher.

 


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