Gronau/Düsseldorf. Als „unverzichtbare Säule der Gefahrenabwehr“ bezeichnete die Präsidentin des Landtags von Nordrhein-Westfalen, Carina Gödecke das Technische Hilfswerk. „Sie leisten ehrenamtliche Arbeit für uns alle, für die Gemeinschaft, für unser Land“. Als besondere Wertschätzung dieser Arbeit stellte daher der Landtag von Nordrhein-Westfalen zur Feier des 60jährigen Bestehens des THW-Landesverbandes seinen Plenarsaal zur Verfügung Viele Redner kamen an diesem Abend zu Wort.
Der THW-Landesbeauftragte Dr. Ingo Schliwienski begrüßte ungefähr 300 THW-Helferinnen und Helfer. Er lobte die gute Zusammenarbeit des THW mit der Landesregierung und begrüßte eine große Anzahl Gäste, die zu der Veranstaltung angereist waren. In 127 Standorten in NRW ist das THW präsent. Es ist nach seinen Worten eine ungewöhnliche Behörde im Bundesministerium des Innern mit einem Ehrenamtsanteil von 99 Prozent –einmalig in der Welt. Die Festrede hielt der Minister für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes NRW, Michael Groschek. Er erinnerte an die vielen Auslandseinsätze, die das THW Anfang der 90er Jahre durchführte. Ein „humanitärer Brückenbau“, wie Groschek formulierte. Der komplette Aufbau von Kinderdörfern, die Kinderhilfe oder der vom THW eingerichtete Stützpunkt in Weißrussland zur Unterstützung von mehr als 2000 Hilfstransporten: all das und noch vieles mehr machten diese Hilfsorganisation zu einer unverzichtbaren Säule in Europa und in der Welt.
Die Veranstaltung im Landtag wurde umrahmt durch musikalische Einlagen, vorgetragen durch das Bundespolizeiorchester aus Hannover. Zum Festakt waren der Ortsbeauftragte des THW Gronau, Lutz Schabbing, der THW-Öffentlichkeitsbeauftragte Hans Dieter Meyer sowie von der Gronauer Feuerwehr Günter Meyer und Günter Setzpfand angereist. Nach der offiziellen Veranstaltung im Plenarsaal gab es Gelegenheit für Gespräche mit den Gästen aus Politik, den Partnern in der Gefahrenabwehr und den Führungskräften des Technischen Hilfswerks. Es war für die Teilnehmer aus Gronau eine Überraschung, dort auch Dr. Jürgen Becker zu treffen, der vor vielen Jahren als Erster Beigeordneter und als Ortsbeauftragter des THW in Gronau seinen Dienst versah.