20.07.2005, von Hans Dieter Meyer

Wochenendübung 2005

Das THW hilft immer dann, wenn sein Können und die technisch hochwertige Ausstattung benötigt werden, um die Folgen von Katastrophen, größeren Schadensereignissen oder schweren Unfällen zu bewältigen sind. Die Hauptaufgabe des THW ist die Technische Hilfe. „Mit Technik und Verstand“, wie das THW es formuliert retten die Helferinnen und Helfer aber auch Menschen und Tiere aus Gefahrenlagen und bergen bedrohte Sachwerte.

Doch das alles muss geübt werden. 29 THW-Helfer und 14 Mitglieder der Jugendgruppe aus Gronau starteten zum Übungsplatz des Technischen Hilfswerks nach Wesel. Mit dabei waren auch 15 Feuerwehrmänner der Freiwilligen Feuerwehr Gronau und 8 Mitglieder der Brandweer Losser, die zusammen mit dem Technischen Hilfswerk die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Katastrophenschutz übten.

Der vorher festgelegte Übungsablauf sah die Stationsausbildung an sechs Stationen vor. Unter der Federführung des Technischen Hilfswerks standen eine Bergeübung aus höheren Stockwerken, die Höhenrettung mit speziellem Bergegerät und das Retten einer verschütteten Person aus einem zerstörten Gebäude. Die Männer der Freiwilligen Feuerwehr Gronau spezialisierten sich auf das Bergen einer verletzten Person von einem Eisenbahnkesselwagen und das Retten einer weiteren Person aus einem brennenden Keller. Das Retten einer eingeklemmten Person aus einem verunfallten Personenkraftwagen hatte die Brendweer Losser zur Aufgabe bekommen.

Gemeinsam und in gemischten Gruppen erledigten die Mitglieder der Hilfsorganisationen die gestellten Aufgaben, wobei auch Schwachstellen erkannt und beseitigt werden konnten.


Während der gesamten Übung stellte der THW-Ortsverband Gronau mit seinen schweren Notstromaggregaten die Stromversorgung auf dem Übungsplatz sicher. Franz Ewering und seine ehrenamtlichen Mitarbeiter Maria Kendzierski, Ute Bergmann, Bernhard Kemper und Bernhard Lenfers verpflegten die insgesamt 66 Personen starke Truppe während der drei Tage. 

In den späten Abendstunden des Samstags wurden die Übungsteilnehmer zur Nachtübung alarmiert. Hier sah das Drehbuch einen Verkehrsunfall vor, an dem ein Linienbus und zwei Personenkraftwagen beteiligt waren. Nun galt es, den auf der Seite liegenden Bus, der mit 12 Personen besetzt und auf einen Pkw gefallen war, anzuheben und die verunfallten Personen zu bergen, Bei dieser Übung übernahm das Technische Hilfswerk die Verletztenversorgung. Die Unfallstelle wurde von den großen Scheinwerfern des Technischen Hilfswerks perfekt ausgeleuchtet, was den eingesetzten Hilfsorganisationen die Rettung und Bergung erleichterte. 

Der Ausbildungsbeauftragte des THW Gronau, Heinz Bätker unterstrich im Anschluß an die Übung die Wichtigkeit der Zusammenarbeit der Hilfsorganisationen im Katastrophenfall. Er ließ dabei nicht unerwähnt, dass bei einer derartigen Übung den einzelnen Organisationen die unterschiedlichen Arbeitsmethoden nähergebracht werden müssen.


Alle zur Verfügung gestellten Bilder sind honorarfrei und dürfen unter Angabe der Quelle für die Berichterstattung über das THW und das Thema Bevölkerungsschutz verwendet werden. Alle Rechte am Bild liegen beim THW. Anders gekennzeichnete Bilder fallen nicht unter diese Regelung.