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THW Jugendgruppe Gronau baut einen Steg von beiden Seiten gleichzeitig - ohne den Boden zu berühren

Am Mittwoch, dem 15. Mai 2019 wurde der THW-Jugendgruppe Gronau eine besonders kniffelige Aufgabe gestellt: die Jugendleiter Timo Sonntag und Lisa Dierselhuis erwarteten einen Steg, der eine "Straße" überwindet. Dabei durften die Jugendlichen diese "Straße", die ein ungenutzter Zufahrtsweg im Gronauer Industriegebiet war, aber nicht betreten!

Also wurde von beiden Seiten mit dem Aufbau begonnen: das "Einsatzgerüstsystem" (EGS) des THW wurde benutzt, um einen freitragenden Steg zu erstellen. Dieses System ähnelt den Baugerüsten, die man von Großbaustellen kennt. Damit können Gebäude abgestützt, Menschen und Tiere abgeseilt oder unterschiedliche Konstruktionen gebaut werden. Dazu gehören z. B. Türme, Stege oder Rettungsplattformen.

Zwei Teams gingen nun zeitgleich vor und bauten ihre Hälften aufeinander zu. Nach nicht einmal einer Stunde war die Verbindung geschafft: beide Teams konnten sich die Hände schütteln und ihre Gerüst-Teile zu einem vollständigen Steg verbinden. Dieser trägt mehrere Personen gleichzeitig und ermöglicht im Ernstfall zum Beispiel die Passage von Gräben, überschwemmten Straßen oder Schluchten.

Am Ende stand der Steg und die gesamte Jugendgruppe konnte sich darauf versammeln. Dies ging hier natürlich nur, weil der Steg "zufällig" mittig auf dem Boden auflag. Und es hat beim Aufbau auch "fast" niemand den Asphalt der Straße berührt. Aber sonst lief alles wie geplant... ;-)

Fotos: Patrick Strube


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