THW-Helfer aus Gronau erneut im Hochwassergebiet an Elbe und Saale

Ortsbeauftragter Lutz Schabbing verabschiedete die Helfer am Montagabend (6. Januar 2003) nach Barby.

Erst vor kurzer Zeit lobte der Bürgermeister der kleinen Stadt Barby im Elbe/Saale-Dreieck unweit von Magdeburg die Helfer des Technischen Hilfswerks aus Gronau und Ochtrup für ihren freiwilligen und ehrenamtlichen Einsatz beim Jahrhunderthochwasser, ohne den der Ort wahrscheinlich verloren gewesen wäre. Jetzt, fünf Monate später, wurde die bewährte THW-Technik nebst Personal erneut durch den Krisenstab des dortigen Kreises Schönebeck über die THW-Leitung in Bonn angefordert.

Wieder ist die Lage an der Saale besonders kritisch, es herrscht Hochwasserstufe 4. Die Situation stellt sich ähnlich dar wie im vergangenen Sommer. Der Unterschied allerdings liegt darin, dass der Wasserspiegel der Saale zurzeit ein Meter höher ist als beim Hochwasser im August. Als „hochgradig gefährdet“ stufte der Krisenstab des Landkreises Schönebeck die jetzige Situation ein und bat daher dringend um die bereits ortskundigen Helfer und das bewährte Gerät aus Gronau.

Ganz wichtig waren dabei die Tauchpumpen, der große 175 kVA-Notstromanhänger sowie zwei Bergwerkspumpen mit einer Pumpleistung von zusammen 18000 Litern in der Minute. Mit diesem Gerät wird in der Stadt Barby in den nächsten Tagen das Drängwasser zurückgepumpt, da die Sieltore, die bei Normalwasser einen natürlichen Ablauf zur Elbe gewährleisten,aufgrund des Elbehochwassers verschlossen sind.

Das Technische Hilfswerk Gronau reagierte schnell. Erst wenige Stunden nach Bekanntgabe der Situation setzten sich zehn Helfer des Ortsverbandes am Montagabend gegen 20 Uhr mit ihrem Gerät in Richtung Elbe/Saale in Marsch. Die Einsatzleitung liegt in den Händen von Dierk Oltmann, der seit vielen Jahren dem THW Gronau angehört. Verstärkt wird die Mannschaft durch eine Spezialpumpengruppe und 12 Helfern aus Dinslaken sowie zwei Helfern aus Kleve


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