THW Gronau birgt Notstromerzeuger aus Bunkeranlage

In den vergangenen Wochen hat das THW Gronau an insgesamt drei Samstagen zwei Notstromaggregate aus der Bunkeranlage in der städtischen Tiefgarage Gronau geborgen. Die städtische Tiefgarage war bei ihrem Bau Anfang der 1970er Jahre als Notbunker für einen möglichen Atomkrieg geplant worden.

Mitten im kalten Krieg sollte die gronauer Tiefgarage bis zu 4000 Personen Schutz bieten. Neben eigener Trinkwasserversrgung, Nahrung und Etagenbetten waren in der Anlage auch zwei Notstromerzeuger mit einer Nennleitung von je 140 KVA untergebracht. Bis Anfang der 1990er Jahre wurde der Bunker regelmäßig instand und einsatzbereit gehalten, heute sind die Einrichtungen glücklicherweise unnötig. Da die Einrichtungen der Bunkeranlage nun aufglöst werden, half das THW Gronau, die beiden Notstromerzeuger abzubauen und aus der Bunkeranlage zu transportieren. Jeweils ein Samstag wurde mit 6 Helfern verwendet, die beiden 12-Zylinder Diesel-V-Motoren samt Generator und Öltanks auszubauen und für den Transport vorzubereiten.

Am dritten Samstag wurde mit Hilfe der Betonkettensäge des THW Gronau ein Wanddurchbruch geschaffen. Die ehemaligen etwa 2,5 x 5 Meter großen Wandöffnungen in der Tiefgarage wurden in der Vergangenheit zugemauert. Die Gronauer THW-Helfer schafften eine hinreichend große zeitweise Öffnung für den Abtransport der Aggregate. Mittels Panzerrollen und Muskelkraft wurden die ca. 3 Tonnen schweren Stromerzeuger an den Ausgang der Tiefgarage gerollt, das THW Ahaus half von Aussen mit einem Radlader, die Rampe nach oben zu überwinden und die Aggregate auf Tieflader zu verlasten.


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