01.06.2018, von Ralf Kosse

Starkregen mit Folgen

24 Einsatzstellen für das THW Gronau

Fotos: Ralf Kosse, Timo Sonntag

Am Nachmittag des 31.05.2018 (Fronleichnam) kam es in Gronau zu sintflutartigem Starkregen - der Deutsche Wetterdienst meldete, dass im Großraum Steinfurt und Gronau in kurzer Zeit teilweise bis zu 90 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen seien. Etliche Keller liefen voll Wasser, einige Straßen mussten sogar wegen Überschwemmungen bis über 40cm Höhe gesperrt werden.

Das THW Gronau wurde Nachmittags von der Feuerwehr Gronau angefordert, um 15:12h wurden unsere Helferinnen und Helfer von der Kreisleitstelle Borken mittels Funkmelder alarmiert. Nach Absprache mit der Feuerwehr beteiligten sich unsere Gruppen vorrangig an Pumparbeiten an vollgelaufenen Kellern. Vom THW Gronau waren der Fachberater, der Verwaltungshelfer und unser Zugführer mit im Stab der Feuerwehr in der Gronauer Feuerwache, um die Einsätze und Hilfeleistungen zu koordinieren. Die Unterkunft war den ganzen Tag mit zwei Helfern besetzt. "Draußen" waren insgesamt 30 Helferinnen und Helfer, an insgesamt 24 Einsatzstellen wurden zumeist Keller leer gepumpt. Bei einem Haus musste ein einsturzgefährdeter Erker mit einer Holzkonstruktion abgestützt werden, mit dem 50Kva Notstromerzeuger wurde nach Stromausfällen die Stromversorgung für die Pumpen  einer Baugrube sichergestellt.

Die eingesetzten Fahrzeuge waren im Detail:

  • Gerätekraftwagen 1 der ersten Bergungsgruppe
  • Mannschaftslastwagen 4 der zweiten Bergungsgruppe
  • Mannschaftstransportwagen 1 und 2
  • LKW Ladebordwand der Fachgruppe Elektroversorgung


Gegen 23:15 konnten alle Einsatzstellen als erfolgreich abgeschlossen gemeldet werden, alle THW-Kräfte kehrten zur Unterkunft zurück. Dort wurde die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt, kurz nach Mitternacht war der Einsatz beendet.

Besonders zu erwähnen ist die hervorragende und enge Zusammenarbeit mit der Feuerwehr: es zeigt sich, dass unsere gemeinsamen Ausbildungen und Veranstaltungen nicht umsonst sind - im Einsatz geht die Arbeit so Hand in Hand!



  • Fotos: Ralf Kosse, Timo Sonntag

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