Rückkehr aus Sierra Leone

Bernhard Helling und Dierk Oltmann ließen es sich nicht nehmen, die beiden THW-Helfer Jochen Hofste (links) und Andre Ewering (Zweiter von rechts) aus Düsseldorf abzuholen. Mit dabei waren die Freundinnen der THW-Helfer, die sich besonders über die Heimkehr der beiden freuten.

Zwei Helfer des Technischen Hilfswerks aus Gronau beteiligten sich im Dezember 2001 und Januar 2002 an einer Friedensmission der Vereinten Nationen in dem afrikanischen Land Sierra Leone. Insgesamt sieben Helfer aus Nordrhein-Westfalen nahmen an dieser Mission teil, die am 20. Dezember im Auftrag des Bundesministeriums des Innern und auf Ersuchen des Auswärtigen Amts und der Vereinten Nationen auf den afrikanischen Kontinent geflogen wurden.

Ihre Aufgabe war es, die Notstromversorgung für die pakistanischen Blauhelme sicher zu stellen. Der Aufgabenkatalog umfasste Wartung und Reparatur von Generatoren und der Elektroinstallation. Eine der Hauptaufgaben des ersten THW-Teams war zudem, die auf dem Seeweg nach Sierra Leone transportierten Fahrzeuge, Geräte und weitere Ausstattung für die zentrale Werkstatt in Hastings und die Außenstellen in Port Loko, Magburaka, Kenema und Koidu auszuladen und einsatzbereit zu machen. Ebenfalls galt es, den Rohbau für die künftige 600 Quadratmeter große Zentralwerkstatt fertigzustellen und einzurichten. Nun wurden die sieben THW-Helfer, die aus den Ortsverbänden Gronau, Krefeld, Moers, Werne und Witten kamen, durch neue Kräfte abgelöst.

Dierk Oltmann und Bernhard Helling holten die beiden Gronauer THW-Mitglieder Andre Ewering und Jochen Hofste am Samstagvormittag vom Flughafen Düsseldorf ab. Es war schon ein Erlebnis, berichteten die beiden bei ihrer Ankunft auf dem THW-Gelände und berichteten von der Gastfreundlichkeit der pakistanischen und ukrainischen Blauhelme. Im UN-Camp mussten die beiden ihre Lastwagen- und PKw-Fahrkünste nachweisen, bevor ihnen der UN-Führerschein ausgehändigt wurde, den die beiden stolz in der Unterkunft präsentierten. Am Heiligen Abend veranstalteten die ukrainischen Soldaten eigens für die deutschen THW-Helfer eine Weihnachtsfeier und bewirteten diese mit besonders gutem Essen, obwohl für die Ukrainer erst der 6. Januar als Weihnachtsfest gilt. Bei Temperaturen von 38 Grad und mehr war diese Weihnachtsfeier für die THW-Helfer schon etwas Besonderes, wie Jochen Hofste mitteilte.

Am 17. Januar ging es dann mit einem UN-Hubschrauber vom UN-Flugplatz Hastings wieder in das 30 Kilometer entfernt liegende Freetown und von dort mit einer Linienmaschine über Paris wieder zurück nach Düsseldorf, wo sie von Beauftragten der Bundesanstalt THW, aber auch von ihren Freundinnen sowie Gronauer THW-Helfern herzlich empfangen wurden. Der Westdeutsche Rundfunk berichtete in der Aktuellen Stunde über die Ankunft des THW-Personals


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