Ziel des Technischen Hilfswerks Gronau war am vergangenen Wochenende das THW-Übungsgelände des Landes Nordrhein-Westfalen in Wesel-Hamminkeln. Wie in jedem Jahr führte die Hilfsorganisation wieder eine „verlagerte Standortausbildung“ durch, bei der 46 Teilnehmer aus dem Ortsverband Gronau mitwirkten.
Mit 14 Personen war auch die Jugendgruppe an der Übung beteiligt. In der ortsfesten Küche bereiteten, wie in den Jahren zuvor, Franz Ewering und sein dreiköpfiges Team die Verpflegung zu. Bereits am Freitagabend, gleich nach dem Eintreffen der Teilnehmer auf dem Übungsgelände, begann die Nachtübung, die von langer Hand vorbereitet worden war.
Auf einem Trümmergelände waren mehrere Jugendliche verschüttet worden. Für die Helfer des Technischen Zuges galt es nun, eine Flächensuche und Ortungsmaßnahmen durchzuführen sowie die Notstromversorgung aufzubauen, damit die Verschütteten geborgen werden konnten.
Auch für Franz Ewering und sein Team war dies eine besondere Herausforderung. So musste am späten Abend die Verpflegung zubereitet werden, damit die aktiven Helfer auch in der Nacht mit Lebensmitteln versorgt werden konnten.
Das Gelände in Hamminkeln bietet zur Ausbildung der THW-Helfer gute Voraussetzungen. Am Samstag übten die Bergungsgruppen und die Elektro-Fachgruppe das Arbeiten mit der Betonkettensäge, der Rettungssäge und dem Kernbohrgerät, befreiten eingeklemmte Personen aus einem Kraftwagen, übten das Abseilen und Ablassen von Verletzten aus Höhen, bauten eine Seilbahn und nahmen eine Pumpenausbildung vor. Darüber hinaus wurden Elektroversorgungen durchgeführt. Mittels eines neuen Gerüstbausystems konnte eine Strebstütze zur Sicherung eines einsturzgefährdeten Gebäudes errichtet werden.
In alle Ausbildungsvorhaben wurden auch die Mitglieder der Jugendgruppe integriert, und sie leisteten unter fachmännischer Leitung ihren Beitrag zum Katastrophenschutz.
Der Ortsbeauftragte Lutz Schabbing ließ es sich zum Auftakt des Wochenendes nicht nehmen, die THW-Helfer aus Gronau am Freitagabend in Wesel-Hamminkeln persönlich zu begrüßen.
Lutz Schabbing lobte die gute Zusammenarbeit der aktiven Helfer und der Jugendgruppe und überzeugte sich vom Ausbildungsstand und der guten Motivation der Teilnehmer.
