Pferdestall brennt völlig aus

Meterhoch lodern die Flammen aus dem Dach des Stallgebäudes. Und obwohl das Löschwasser in Sturzbächen vom Dach schießt, scheint das Feuer davon wenig beeindruckt zu sein. Auch am folgenden Tag war die Feuerwehr den ganzen Tag über mit Löscharbeiten beschäftigt, wo am Vorabend ein Stallgebäude Raub der Flammen wurde.

Schwierig gestaltete sich vor allem das Löschen der dort lagernden Heu- und Strohvorräte: Die gepressten Ballen mussten zuerst aus dem Stall heraustransportiert werden, um dann die Glutnester ablöschen zu können. Neben der Feuerwehr Gronau beteiligte sich auch das THW Ahaus (das über einen Radlader verfügt) an diesen Arbeiten. Mehr als 60 Feuerwehrleute waren am Montagabend binnen kurzer Zeit zur Brandbekämpfung vor Ort, nachdem das Feuer gegen 20.30 Uhr entdeckt worden war.

Geistesgegenwärtig brachten ie Anwesenden die im Stall untergebrachten Pferde in einer angrenzenden Reithalle und auf einer Weide rechtzeitig in Sicherheit. Die im Gebäude gelagerten Vorräte – noch um 19 Uhr abends waren drei Tonnen Futter angeliefert worden – waren ebensowenig wie der Stall selbst zu retten.

Neben der Gronauer Wehr, die von ihrem montäglichen Dienstabend zum Doetkottenweg ausrückte, waren auch Teile des Löschzuges Epe, die Drehleiter der Feuerwehr Enschede, eine Fahrzeugbesatzung der Feuerwehr Losser und das THW Gronau (Ausleuchtung) im Einsatz. Mit massivem Wassereinsatzversuchte die Feuerwehr der Flammen Herr zu werden – unter anderem wurde der Brand mit Hilfe von drei Drehleitern aus der Luft bekämpft. Die Rauchsäule über dem Brandherd war Kilometerweit zu sehen.

Das Zerbersten der Eternitplatten des Stalldaches bis in die Gronauer Innenstadt zu hören gewesen. Im Laufe des Abends legte sich die Qualmwolke wie ein Schleier ber das angrenzende Baugebiet, der beißende Feuergeruch drang in viele Häuse ein.

Über die Ursache für das Feuer konnte die Polizei noch keine Angaben machen – wegen der noch andauernden Löscharbeiten waren Ermittler und Brandsachverständige noch nicht in der Lage, den Brandherd zu untersuchen. Nach ersten Schätzungen von Polizei und Feuerwehr entstand durch den Brand Sachschaden in Höhe von rund 200.000 Euro. Bereits im Jahr 1989 wurden auf dem Hof Doetkotte durch Brände Gebäude zuerstört


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