Jahreshauptversammlung des THW Gronau

Neue Fachgruppe in Vorbereitung

Der Ortsbeauftragte des THW Gronau, Lutz Schabbing (rechts) mit Feuerwehrmann Günter Meyer (2.v.r.) bei der Urkundenübergabe. Florian Ewering (3.v.r.) ist seit 20 Jahren aktiv im THW, Patrick Dold, Christian Langermann, Timo Sonntag, Dieter Heupink und Patrick Niehoff (von links) erhielten Urkunden für die wiederholte Teilnahme am Feuerwehr-Leistungsabzeichen Foto: Ralf Kosse

16024 Dienststunden leisteten die 81 Helferinnen und Helfer des Technischen Hilfswerks (THW) Gronau im vergangenen Jahr - allesamt ehrenamtlich. Diese Zeiten beinhalten Übungen und Ausbildungen an 403 Dienstveranstaltungen, Lehrgänge und insgesamt 736 Stunden in Einsätzen und Hilfeleistungen. Die Zahlen wurden am Freitag Abend auf der Jahreshauptversammlung des THW Ortsverbandes Gronau bekannt gegeben. Der Ortsbeauftragte der Gronauer THWler, Lutz Schabbing, blickte auf ein erfolgreiches Jahr 2018 zurück: sechs Helferinnen und Helfer konnten aus der Jugendgruppe in den aktiven Dienst übernommen werden. Aktuell zählt die THW-Jugendgruppe 14 Jugendliche, darunter auch vier Mädchen, wie Jugendbetreuer Timo Sonntag ausführte. Daher können wieder Interessenten in die Jugendgruppe aufgenommen werden, Mädchen und Jungen ab 12 Jahren können sich Mittwochs ab 18:30h an der Vereinsstraße 135 in Gronau über die THW-Jugendgruppe informieren.

Personell gab es einige Änderungen im vergangenen Jahr. Nach der Wiederwahl von Schabbing als Ortsbeauftragten löste Sylvia Niehoff den stellvertretenden Ortsbeauftragten Alfred Hinrichsen als Nummer zwei im Ortsverband ab. Kevin Ostenried wurde zum Truppführer der Fachgruppe Elektroversorgung ernannt, Patrick Niehoff bekleidet nun das Amt des "Schirrmeisters", der sich für Geräte und Fahrzeuge verantwortlich zeigt. Markus Rauer wurde zum Sicherheitsbeauftragten ernannt.

Schabbing ging in seinem Vortrag insbesondere auf die kommenden Änderungen im THW ein: die bisherigen "2. Bergungsgruppen", die bislang die 1. Bergungsgruppen in jedem THW-Ortsverband verstärken, werden in den nächsten Jahren gegen die neue Fachgruppe "Notversorgung und Notinstandsetzung" ("Fachgruppe N") ersetzt. Deren Aufgabe ist die Unterstützung weiterer THW-Einheiten durch Strom, Licht und Transportmöglichkeiten, sowie die Hilfe in Notfällen durch Pumparbeiten, Rettungen auf dem Wasser oder den Aufbau von Notunterkünften. Dafür wird auch das THW in Gronau in den nächsten Jahren zusätzliche Ausstattung wie ein Boot, mehrere Notstromerzeuger und Großpumpen, einen Tieflader und mehrere Zelte bekommen. Da die Gronauer THW-Unterkunft schon heute viel zu klein für die Rettungskräfte und ihre Fahrzeuge ist, werden nun Möglichkeiten für eine neue Liegenschaft erkundet.

Die Statistiken, die Gruppenführer Martin Tüpker und Verwaltungshelfer Bernhard Helling in ihrer Präsentation vorstellten, zeigten positive Zahlen: 56 Helferinnen und Helfer sind dank umfangreicher Ausbildungen und Impfungen voll einsatzbefähigt, somit liegt die Quote in Gronau bei 142 % des THW-Solls. Die durchschnittliche Dienstbeteiligung liegt mit 83 % deutlich über dem Bundesschnitt von 69 %. Dank der vom Bundestag 2018 beschlossenen zusätzlichen Gelder für das THW hat auch der Gronauer Ortsverband einiges neues Gerät im vergangenen Jahr erhalten.

Geehrt wurden am Abend Florian Ewering für 20 Jahre ehrenamtliche Arbeit im THW, sowie die Mannschaft des Feuerwehr-Leistungsabzeichens, die im vergangenen Jahr bereits zum vierten Mal ein gemischtes Team aus THW- und Feuerwehrleuten stellte. Die Urkunden für das Leistungsabzeichen übergab der ehemalige Leiter der Gronauer Feuerwehr, Günter Meyer nach einem unterhaltsamen Bericht über den Wettkampftag. Dank der Idee von Schabbing und Meyer 2014, ein rot-blaues Team aus THW und Feuerwehr in den reinen Feuerwehr-Wettkampf zu schicken, ist das Gronauer Team in NRW nicht nur einzigartig, sondern mittlerweile schon eine Tradition, die in diesem Jahr durch eine rot-blaue Frauentruppe noch erweitert werden soll.



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