Jahreshauptversammlung des THW-Fördervereins

Während der Jahreshauptversammlung wurden Mitglieder des Fördervereins für langjährige Zugehörigkeit beglückwünscht und mit einer Urkunde ausgezeichnet. Rechts im Bild der Vorstand, Jörg Wilming, Ralf Kosse und Dennis Franke. Foto: THW

Ehrungen für langjährige Mitglieder nach einem "guten Jahr"

Für die THW-Helfervereinigung war das vergangene Jahr ein sehr gutes Jahr", betonte der Vorsitzende des Vereins, Ralf Kosse während der Jahreshauptversammlung. Er erinnerte an die vielen Aktivitäten, die neben der Bundesorganisation THW in Verbindung mit dem Förderverein durchgeführt wurden. Dazu zählte die Aktion „Tom der THW-Helfer“, bei der die Kindergärten und Kindertagesstätten in Gronau mit Büchern und Spielzeug-Unimogs ausgestattet wurden, aber auch die Teilnahme an mehreren Wettbewerben, der Einsatz des im Besitz der Helfervereinigung befindlichen Sanitätscontainers an der vorübergehend für Flüchtlinge hergerichteten Turnhalle an der Elsa-Brandström-Straße. Geschäftsführer Dennis Franke berichtete über Spendeneinnahmen, die zur Anschaffung eines neuen Hubsteigers eingesetzt werden sollen, damit das bisherige sehr betagte Gerät ausgemustert werden kann. Sinn und Zweck der Helfervereinigung, so Ralf Kosse, ist die Förderung des Zivil- und Katastrophenschutzes sowie die Förderung der Jugendpflege.

Die Jugendpflege liegt der THW-Helfervereinigung besonders am Herzen. So wird auch in diesem Jahr wieder die Fahrt der Jugendgruppe zum Bundesjugendlager nach Neumünster finanziell unterstützt, damit für die Eltern der Jugendlichen kaum Kosten entstehen. Erziehung der Jugend zur tätigen Nächstenhilfe, zum sozialen Verhalten in der Gemeinschaft und die Heranbildung zur Übernahme von Verantwortung sowie das Wecken der Kreativität – all das sind wichtige Punkte, die in der Jugendpflegearbeit in der örtlichen THW-Vereinigung besondere Beachtung finden.

Der Verein hat derzeit einen Bestand von 112 Mitgliedern. Gern können neue Mitglieder aufgenommen werden, wie Ralf Kosse erwähnte. Die Mitgliedschaft bietet darüber hinaus auch den Vorteil, in Verbindung mit dem Sozialwerk des Bundes Urlaubsreisen zu günstigen Konditionen in Anspruch zu nehmen. Interessierte können sich diesbezüglich gern an die Vorstandsmitglieder wenden (helfervereinigung(at)thw-gronau.de).

Während der Jahreshauptversammlung konnte Vorsitzender Ralf Kosse folgende Mitglieder für langjährige Mitgliedschaft in der Helfervereinigung mit einer Urkunde auszeichnen. Markus Fellrath (10 Jahre), Torsten Lammers und Ina Alies (20 Jahre), Sylvia Niehoff, Mark Rossmann, Jens Jansen und Hans Dieter Meyer (30 Jahre). Zum Delegierten für die Landeshelfervereinigung wurde Hans Dieter Meyer mit überwältigender Mehrheit wiedergewählt. Als weitere Delegierte wählten die Mitglieder Daniela Dierselhuis.

Nicht mehr streiten wie die Kesselflicker - THW-Präsident Brömme lobt die Zusammenarbeit mit den Feuerwehren

Der Landesdelegierte der Gronauer THW-Helfervereinigung, Hans Dieter Meyer berichtete während der Jahreshauptversammlung von den Ergebnissen der Bundesversammlung, die erst vor einigen Tagen im Plenarsaal des Bundesrates in Berlin stattfand und an der er teilgenommen hatte. 106 Delegierte wählten dort den Bundesvorstand und wurden über die Arbeit der THW-Bundesvereinigung e.V. informiert. Ein wichtiger Punkt waren dabei zwei besondere Ehrungen, die THW-Präsident Albrecht Brömme durchführte. Zwei Feuerwehrmänner, die sich besonders für die Zusammenarbeit von THW und Feuerwehren stark gemacht hatten, erhielten die höchste THW-Auszeichnung.

Der ehemalige Präsident und jetzige Ehrenpräsident des Deutschen Feuerwehr-Verbandes, Hans-Peter Kröger bekam das THW-Ehrenzeichen in Gold. Ludwig Geiger, Leiter der Berufsfeuerwehr Gera und Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes erhielt die Ehrung in Silber. „Wir haben es so gewollt, dass man sich nicht mehr streitet wie die Kesselflicker. Das sollte ein für alle mal beendet sein. Wir haben unserer eigenen Basis das vorgelebt und umgesetzt, was wir uns unter gemeinsamer Arbeit vorgestellt haben“, erklärte der ehemalige Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes im Plenarsaal des Bundesrates, „denn eins verbindet uns gemeinsam: der Auftrag, anderen Menschen zu helfen“. Hans Dieter Meyer ließ nicht unerwähnt, dass genau diese Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und THW in Gronau in den letzten Jahren mehr und mehr Früchte getragen hat und die Zusammenarbeit der Hilfsorganisationen, notfalls auch über die Grenze hinaus heute nicht nur gut funktioniert, sondern selbstverständlich ist.

Ein weiteres Thema auf der Bundesversammlung war die Flüchtlingshilfe, bei der 13000 Helferinnen und Helfer des THW ehrenamtlichen Dienst leisteten, Verpflegung für die Flüchtlinge organisierten oder Unterkünfte vorbereiteten. Das THW war bisher in über 100 Ländern im Einsatz. Die Hilfsorganisation ist somit ein sehr wichtiger und unverzichtbarer Botschafter der Bundesrepublik Deutschland auf der ganzen Welt. Zu diesem Erfolg hat auch die Bundesvereinigung beigetragen und einen wertvollen Beitrag geleistet“, wie der Vorsitzende der Bundesvereinigung, Mitglied des Bundestages Stephan Mayer erwähnte. Noch immer leisten THW-Helfer aus Deutschland in Kurdistan oder Jordanien wertvolle Hilfe bei der Errichtung von Flüchtlingslagern. Ein weiteres erfolgreiches Projekt, wie Präsident Brömme erklärte, sei der augenblickliche Einsatz in Tunesien. Hier wirkt das THW beim Aufbau einer Katastrophenschutz-Organisation mit.

"Dieser Einsatz und dieses Land zeigt, wie scharf die Grenze zwischen Frieden und Krieg sein kann“, so Brömme, der erst vor einigen Tagen von der Bundesregierung als Sonderbeauftragter für die Umsetzung der EU-Rahmenbedingungen „Flüchtlingshilfe Türkei/Griechenland“ eingesetzt wurde. Weitere Themen waren der Ersatz von mehr als 25 Jahre alten Fahrzeugen, erforderliche Unterkunfts-Baumaßnahmen und die Erhöhung des Frauenanteils im THW, aber auch die Integration von Flüchtlingen und Migranten in den Katastrophenschutz.


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