Explosion im Steinbruch

- Gemeinsame Übung THW Gronau und THW Nordhorn -

Eine gemeinsame Übung zwischen den Ortsverbänden des Technischen Hilfswerks Gronau und Nordhorn fand am Freitag, dem 24.03.2017 statt. Das vom THW Nordhorn geplante Einsatzszenario sah eine Explosion im Steinbruch am Romberg in Gildehaus vor. Die Ortsverbände aus Gronau und Nordhorn rückten beide je mit der Bergungsgruppe 1 sowie der Fachgruppe Elektroversorgung an. Eine realistische Ausgangslage, liegt doch Gildehaus mittig zwischen Gronau und Nordhorn. Bei einer Explosion sind die Bergungsgruppen des THW die erste Wahl in Sachen Menschenrettung, Such- und Abstütz-Arbeiten sowie sonstiger Technik. Die Fachgruppen Elektroversorgung sind Abends im Dunkeln besonders gefragt, machen sie doch jede Menge Strom, welcher insbesondere für die großflächige Beleuchtung benötigt wird, aber auch für die großen Pumpen des THW, die im Steinbruch zum Einsatz kamen.

Während also die Elektrogruppen ihre großen Notstrom-Aggregate in dem unwegsamen und schlammigen Gelände des steilen Steinbruchs aufbauten und die Nacht weitflächig zum Tage machten, begannen die Bergungsgruppen, verunfallte Personen zu suchen und schließlich zu retten. Da die Nordhorner Kameraden spezielle Puppen versteckt hatten, konnten auch schlimmere Verletzungen, wie unter Felsen eingeklemmte Gliedmaßen, realistisch dargestellt werden. Ferner wurden kleinere Seen mit Oberflächenwasser umgepumpt, um nach weiteren Vermissten zu suchen. Die Einsatzleitung befand sich im Nordhorner Zugtrupp-Fahrzeug, von wo die beiden Zugführer aus Gronau und Nordhorn per Digitalfunk die beteiligten Gruppen koordinieren konnten. 

Nach knapp zwei Stunden waren alle Übungspuppen gerettet und das Gerät wieder verlastet, zum gemeinsamen Abendessen trafen sich alle Beteiligten in der Unterkunft des Nordhorner THW. Dort übergab der Gronauer Zugführer Torsten Lammers als Dankeschön eine signierte Axt an seinen Nordhorner Kollegen Michael Zimmermann. Eine weitere Vertiefung der alten Freundschaft zwischen den beiden Ortsverbänden aus Niedersachsen und NRW ist geplant, wie Lammers und Zimmermann betonten. Schließlich sind die Ortsverbände direkte Nachbarn, wenn auch in unterschiedlichen THW-Landesverbänden.


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