Brand Bestattungsunternehmen

THW Gronau unterstützt Löscharbeiten mit Hubarbeitsbühne

Am frühen Morgen des 23. Januar 2022 wurden wir zum ersten Einsatz des Jahres gerufen: in einem Bestattungsunternehmen im Gronauer Norden war ein Feuer ausgebrochen. Ein Materiallager stand voll in Flammen, die Feuerwehr löschte. Gegen drei Uhr morgens wurde unser Zugführer als Fachberater zur Einsatzstelle gerufen. Die Flammen waren in den Dachstuhl eines angrenzenden Gebäudes gezogen, die Dachverkleidung musste zum Löschen geöffnet werden. Da die Drehleiter der Feuerwehr aufgrund der beengten Örtlichkeit nicht eingesetzt werden konnte, wurde unsere Hubarbeitsbühne LEO angefordert. Um 3.32 Uhr wurden unsere "Schnelleinsatzgruppen" eins und zwei alarmiert, die mit 16 Personen im GKW1, MLW4, in zwei MTW und mit der Hubarbeitsbühne LEO anrückten.

Vor Ort waren mehrfach je ein THW-Helfer und ein Mann der Feuerwehr Gronau im Arbeitskorb unseres LEO unter schwerem Atemschutz im Einsatz. Die gemischten Zweierteams öffneten die Verkleidung des Dachgiebels, zuerst mit Spitzhacke, später mit der Rettungssäge. Diese kann durch Holz und Metall sägen und konnte auch die vor Ort verbauten Schieferplatten spielend aufschneiden. Die Glutnester im Dachstuhl wurden dabei sogleich vom Feuerwehrmann aus dem Arbeitskorb unserer Hubarbeitsbühne abgelöscht. Diese "rot-blaue" Teamarbeit zeigte Erfolg: nach mehreren Personalwechseln aufgrund der Energie- und Atemluft-raubenden Arbeiten waren alle Glutnester im Dach abgelöscht.

Parallel wurden die Reste des Lagerraums durch einen Bagger der Firma Terdenge beseitigt und verbliebene Brandherde endgültig gelöscht. Gegen sieben Uhr konnten unsere Einsatzkräfte Richtung THW Unterkunft abrücken. Um 8.30 Uhr war nach den obligatorischen Säuberungsarbeiten die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt. Restarbeiten zur Materialerhaltung und Pflege werden heute im Laufe des Tages noch einige Helferinnen und Helfer beschäftigen.


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