Bergen aus Fließgewässern

Übung bei Dunkelheit an der Dinkel

Bei Starkregen oder Hochwasserlagen kann es schnell brenzlig werden – und spezialisierte Strömungsretter sind nicht immer sofort verfügbar. Um auf solche Einsatzlagen vorbereitet zu sein, haben wir beim letzten Dienstabend das Bergen von Treibgut und das behelfsmäßige Retten von Personen aus fließenden Gewässern geübt.

Die Übung an der Dinkel fand unter realistischen Bedingungen bei Dunkelheit statt - eine besondere Herausforderung, der wir mit einer eigens errichteten Lichtsperre Oberstrom begegnet sind. Diese beleuchtet das Gewässer beidseitig, sodass Treibgut und Personen frühzeitig erkannt werden können. Ein Beobachter meldet die Sichtungen per Funk an die weiter Unterstrom positionierten Kräfte. Diese können sich so gezielt vorbereiten und anschließend – gut gesichert – ins Wasser gehen.

Im Laufe der Übung wurden einige wichtige Erkenntnisse gewonnen:

  • Unsichtbare Strömungen können die Richtung und Geschwindigkeit von Objekten im Wasser plötzlich verändern.
  • Schon geringe Wassertiefen in Verbindung mit starker Strömung erschweren das sichere Fortbewegen erheblich.
  • Tätigkeiten, die vom Ufer aus einfach wirken, sind im Wasser deutlich anstrengender und risikobehafteter.

 

Solche Übungen sind essenziell, um in Einsatzlagen schnell und sicher handeln zu können – auch ohne Spezialausrüstung.

 


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