10.03.2018, von Ralf Kosse

Große Übung: Gasexplosion in Gronau

Bergeübung auf Abrissgelände

Am Dienstabend des 9. März 2018 übten unsere beiden Bergungsgruppen die Suche und Rettung vermisster Personen nach einer Gasexplosion. Das fiktive Einsatzszenario sah vor, dass zwei Personen nach einer Gasexplosion in einem Verkaufsgebäude verschüttet waren und gefunden und gerettet werden mussten. Bei der Erkundung des Geländes wurden Hinweise auf die Positionen beider Personen gefunden: eine lag in der Grube einer alten Garage, die andere Person in einem total verschütteten Keller.

Mittels Gesteinsbohrhammer gelang es der ersten Bergungsgruppe, einen Mauerdurchbruch zur Garage herzustellen, um die dortige verletzte Person mittels Leitern und Schleifkorb zu retten. Die zweite Bergungsgruppe musste sich durch eine dicke Betonplatte den Weg in den Keller freihämmern, um mittels Bergemulde den dort platzierten Dummy zu bergen. Anschließend konnte der Verletztentransport in schwierigem Gelände geübt werden - dabei wird die Trage von jeweils vier stehenden Helfern an die nächsten Hilfskräfte durchgereicht. So wird Stolpern und ein Hinfallen mit der Trage in der Hand vermieden und der Verletzte wird sicher bewegt.

Ein besonderer Dank geht an Theo Mußmann vom Abbruchunternehmen Mußmann (https://www.mussmann-gronau.de)! Theo ermöglichte es uns, auf dem Gelände zu üben und insbesondere die seltene Gelegenheit wahr zu nehmen, Mauer- und Deckendurchbrüche in der Praxis durchzuführen. Das Grundstück wird momentan geräumt, um Platz für einen neuen Supermarkt zu machen. Dazu wurden die dortigen alten Gebäude abgerissen, was dem Schadensbild einer Gasexplosion schon ziemlich nahe kommt.


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