30.05.2016, von Hans Dieter Meyer

Gemeinsame Übung der THW-Jugendgruppen Gronau und Ahaus

31.05.2016

Gemeinsame Übung der THW-Jugendgruppen Gronau und Ahaus

Die THW-Jugend ist der Partner für die Zukunft des Technischen Hilfswerks. Unter dem Motto „Spielend Helfen lernen“ engagieren sich in den Jugendgruppen der THW-Ortsverbände Mädchen und Jungen in ihrer Freizeit ehrenamtlich. Hier werden die Katastrophenschützer von morgen ausgebildet und auf eine verantwortungsvolle Tätigkeit vorbereitet. Pädagogisch geschulte Fachkräfte bringen den jungen Menschen neben Teamgeist und Verantwortungsbewusstsein auch den Umgang mit technischem Gerät bei. Für das THW ist die Jugendarbeit eine Investition für die Zukunft.

Genau diesen Teamgeist zeigten fast 50 Jugendliche aus Ahaus und Gronau Ende Mai auf dem Gelände der ehemaligen Baumwollspinnerei Gronau an der Losser Straße in Gronau. Das Trümmergelände, auf dem derzeit die Abbruchmaschinen ganze Arbeit leisten, bot sich für eine Übung der THW-Jugend an. Das mit dem Abriss der Gebäude beauftragte Bauunternehmen Mußmann gab die Genehmigung, unter vielen Sicherheitsauflagen dort eine Übung durchführen zu können. So war die THW-Jugendgruppe Ahaus mit 30 Personen vor Ort. Die Jugendgruppe des Ortsverbandes Gronau hatte mit ihren Betreuern eine Stärke von 20 Mädchen und Jungen.

Auf dem Gelände ging es dann ab wie bei einer Großübung der Katastrophenschutz-Organisation: Gruppeneinteilungen, Einweisung in die Lage, Übergabe des erforderlichen Geräts und Einsatz der Gruppen in ihre Aufgaben. So merkten die jungen Leute, dass die Einsatzkräfte des THW unter schwierigsten Bedingungen in der Lage sein müssen, verschüttete und eingeschlossene Personen aufzuspüren, Stege zu bauen oder eine Seilbahn zwischen zwei Gebäuden zu errichten, um verletzte Personen abzuseilen. Natürlich wurden während dieser Übung der Jugendgruppen keine Personen abgeseilt, stattdessen mussten lebensgroße Übungspuppen, die "Dummies", herhalten. Doch erhielten die jungen Teilnehmer einen Einblick, wie so etwas bei den THW-Mitgliedern abläuft, die die Altersgrenze der Jugendgruppe überschritten und die Grundausbildung absolviert haben.

Bereits einen Tag zuvor hatte die Feuerwehr Teile eines ehemaligen Kellers geflutet, damit hier unter Zuhilfenahme des Einsatzgerüstsystems ein Steg errichtet und später mit den vorhandenen Pumpen der Keller wieder ausgepumpt werden konnte. So erhielten die Teilnehmer aus Ahaus und Gronau ein Gefühl dafür, dass die Wasser- und Pumpeinheiten ein leistungsstarkes Instrument des THW bei der Bekämpfung von Überflutungen und Verunreinigungen von Flussläufen oder Kanalsystemen sind. Und wenn die Straße plötzlich aufhört, weil Brücken und Übergänge beschädigt oder unpassierbar sind, sorgen hier die THW-Einsatzkräfte mit dem in Gronau gelagerten Einsatzgerüstsystem für den Bau einer stabilen Behelfsbrücke oder eines Steges.

Für den reibungslosen Gesamtablauf der Jugendübung sorgten Manuel Kemper (Ahaus) mit weiteren Betreuern sowie Timo Sonntag und Meike Kemper (Gronau). Mit Spaß, aber auch mit dem zur Bewältigung der Aufgaben erforderlichen Ernst waren die Jugendlichen bei der Sache. Die Übung der Jugendgruppenmitglieder aus Ahaus und Gronau endete mit einem zünftigen Grillen auf dem Unterkunftsgelände an der Vereinsstraße.


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